Schwangerschaftsbegleitung (therapeutisch)

Vor der Geburt ist der Herzschlag, die Atmung, das Glucksen der inneren Organe und besonders Rhythmus, Modulation, Ton der mütterlichen Stimme für ein Ungeborenes ständige Begleiter. Sie sind sein Kokon, geben Geborgenheit und Sicherheit.

Ab circa dem 5. Monat nimmt der Fötus Geräusche ebenso wahr, wie die körperlichen Bewegungen der werdenden Mutter. Das Ungeborene empfängt diese ersten Impulse und verflechtet sie mit der Entwicklung seines Gleichgewichtsinns.

Inzwischen ist bekannt, dass sowohl die positiven, als auch die negativen Gefühle in ihrer gesamten Bandbreite dem Ungeborenen übermittelt.  Bereits mit dem ungeborenen Kind zu sprechen wird später eine tragende Säule für sein Heranwachsen. Die Stimme der Mutter wirkt wie ein Leuchtturm für das Ungeborene. Bereits im fünften Monat sind die Ohren des Fötus reif für Wahrnehmungen. Muttis Stimme ist der interessanteste Höreindruck und ein prägendes Erlebnis. Werdende Mütter sollten sich nicht scheuen mit ihren Ungeborenen zu sprechen oder zu singen. Die Melodie der Stimme wirkt sehr direkt, da das Ungeborene Berührungspunkte zu Wirbelsäule und Becken der werdenden Mutter hat und dieser Kontakt den Schall (Knochenschall) wirksam zum Kleinen leiten.

Außengeräusche hingegen werden an das Ungeborene durch die gute „Dämmung“ des mütterlichen Babybauches weniger direkt übertragen, und sollten insgesamt eher harmonisch und moderat bleiben, um es zu schützen.

Das Ohr ist „Multitasking“ – fähig. Es ist gleichzeitig Hörorgan (Cochlea) und Gleichgewichtsorgan (Vestibularsystem). Bereits das „werdende“ Ohr nimmt nicht nur Töne oder Klang wahr, sondern auch die Bewegungen der werdenden Mutter und das eigene „auf und ab“. Diese Reize werden vom Gehirn aufgenommen und sind ein Baustein für die Entwicklung des sensomotorischen Systems. Die spätere Fähigkeit einmal die eigenen Bewegungen präzise zu steuern und behände zu koordinieren, werden bereits im Mutterleib angelegt. Cochlea, Vestibularsystem und Gehirn sind eng miteinander verflechtet.

Die Tomatis®-Methode bevorzugt die Mozarts Musik aus ganz pragmatischen Gründen. Sie umfasst eine therapeutisch wirksame Klangfarbe, ein „maßgeschneidertes“ Frequenzband, das Ungeborene „aufhorchen“ lässt. Mozarts Musik ermöglicht eine „win-win-Situation“ für die werdende Mutter UND ihr Ungeborenes.

Während der Tomatis®-Therapie verspüren Schwangere ein Wohlgefühl. Das Ungeborene entspannt sich infolgedessen sanft. Die sich entwickelnde „emotionale Nabelschnur“ reift heran. Sie begünstigt ein Urvertrauen des Babys in die Welt und in sich. Ängste der werdenden Mütter vor der bevorstehenden Geburt verringern sich. Die Geburt verläuft im allgemeinen leichter bei geringerer Dauer, das Kind ist oftmals ausgeglichener, nachdem es auf die Welt gekommen ist.