Für ein Neugeborenes hört sich nach der Geburt plötzlich alles anders an. Es kann bereits seit ein paar Monaten hören. Nun ist die Wahrnehmung des Ohres mit einem Mal verändert, da der Schall überwiegend durch die Luft und nicht mehr, wie bisher über die mütterlichen Knochen transportiert wird.
Es hat den Geburtsstress und die Tatsache plötzlich von dem bis dahin prägenden, gewohnten Klang der Mutterstimme und den vertrauten, Geborgenheit gebenden Umgebungsgeräuschen, entrissen zu sein neu zu sortieren. Die Erinnerung des Kindes an die Stimme im Mutterleib, mit ihren eingeprägten Frequenzen bleibt für immer Jahre eine unterbewusste Erinnerung.
Sollte das Kleine durch geburtlichen Stress, Komplikationen in der Schwangerschaft ober während der Geburt, oder durch andere Umstände wie z.B. Frühgeburt in seiner Entwicklung verzögert sein, kann sich die Tomatis®-Methode durch Modulation der Mutterstimme positiv auf den Fortschritt und die Entwicklung des Kindes auswirken und eine Nachreifung fördern. Die Tomatis®-Therapie kann bei der Entwicklung der Sprache, bei der Hörwahrnehmung und -Verarbeitung, bei den motorischen und sensorischen Fähigkeiten unterstützen.
Gerade für Frühgeburten bietet eine Tomatis®-Therapie eine Einstiegserleichterung ins Leben. Frühgeborenen fehlen Wochen oder Monate der intensiven Reifung und Entwicklung. Entwicklungsphasen, Entwicklungsverzögerungen können durch die Tomatis®-Methode mit weniger Anspannung und Anstrengung rascher aufgeholt werden.
Bei Babys und bei Kindern, die keine Kopfhörer tragen können, werden Knochenschallleiter z.B. an die Wirbelsäule gelegt. Diese Knochenschallübertragungen haben einen ähnlichen Effekt wie Kopfhörer.